Die Herangehensweise

Der erste Schritt ist gemacht. Sie haben sich entschieden: ..."Wir wollen bauen"...

Dann stellt sich folgende Frage: ...

Steht das Aussehen meines "Bauvorhabens" schon fest und jetzt suche ich das passende Grundstück dazu?

Oder!

Ich suche das für mich passende Grundstück in Bezug auf die Lage, die Umgebung, die Infrastruktur, die Nachbarn, den Preis.... und gehe dann mit dem Entwurf direkt auf den Ort ein.


Die richtige Herangehensweise gründet auf dem zweiten Ansatz.

Das Gebäude sollte sich in die Umgebung einfügen und alle maßgeblichen Faktoren berücksichtigen.

Das heißt im Detail:

  • mögliche Positionen des Gebäudes hinsichtlich Baugrenzen/ Baufenster/ Baumbestand/ Abstandsflächen/ Erschließung
  • Ausrichtung nach Sonnenverlauf (Lichteinfall)
  • Sichtbezüge zu Nachbarschaft, Straße
  • Kelleroption hinsichtlich des Grundwasserstandes
  • Größe und Form unter Berücksichtigung der baurechtlichen Situation
  • Raumprogramm
  • Materialwahl in Hinblick auf die Umgebung und "das persönliche Gefühl"

Selbst kleinste Faktoren bestimmen den Entwurf. Sie mögen lachen, aber ich habe schon um einen Esstisch herum den gesamten Grundriß eines Hauses konzipiert. Wichtig kann also sein:

  • Möbel, die "mit umzeihen" wie zum Beispiel die alte Küchenvitrine der Uroma (Erbstücke)
  • ein Kamin und seine Ausrichtung
  • die Größe des Bettes
  • die Aufteilung der Küche (innerhalb des Wohnraums oder seperater Raum)
  • die Garderobe (die gerne vergessen wird)
  • Schränke, die in Wände integriert werden können
  • das Klavier, das Platz braucht (auch beim reintragen)

Notwenige Dokumente - Grundlagen für den Entwurf

Um einen fundierten Entwurf zu machen benötige ich als Erstes folgende Unterlagen:

  • amtlichen Lageplan > dafür muß ein Auftrag an einen öffentlich bestellten Vermesser erteilt werden.
  • ein Bodengutachten > Auftrag an einen Baugrundgutachter, um die Gründung des Gebäudes festzulegen.