Das Grundstück und die beeinflussenden Faktoren:

Bei der Suche nach dem Grundstück für Ihr Bauvorhaben oder bei der Überlegung ein Grundstück zu bebauen sollten Sie sich über diverse Faktoren Gedanken machen, die die Nutzung direkt beeinflussen.

Infrastruktur

- Lage

- Umgebung

- Straßenzustand

- Anbindung

- Angebote

Ausrichtung

- Größe

- Grenzen

- Sonnenstand

- bebaubare Fläche

- Geschosszahl

Istzustand

- Baumbestand

- Untergrund

- Wasserstand

- Nachbarn

- Baurecht

Programm

- Hausgröße

- Terrasse

- Zuwegung

- Garage / Carport

- Energieversorgung



Die baurechtliche Situation:

In ländlichen Gebieten, kleineren Gemeinden und alten Ortskernen sind häufig keine gültigen Bebauungspläne vorhanden. Über die Existenz eines solchen B-Plans gibt die Gemeinde Auskunft.

Ist dies der Fall, so wird in der Regel der §34 des Baugesetzbuches herangezogen. Demnach soll eine Bebauung so konzipiert werden, dass sie sich in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist.


- das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden

- das Bauvorhaben muss städtebaulich vertretbar sein

- die angrenzende Bebauung ist zu betrachten

Städtebaulich vertretbar sind Gebäude die sich in ihrer
Höhe und Volumen an der bestehenden Bebauung der angrenzenden orientieren.

Der Bebauungsplan (aufgestellt durch die Gemeinde) setzt für einen Geltungsbereich rechtsverbindlich fest, wie die einzelnen Grundstücke genutzt und bebaut werden dürfen. Er besteht in der Regel aus einer Planunterlage, auf der durch Zeichnung und Text festgesetzt wird, welche Nutzung zulässig ist und wie gebaut werden darf.

 

Mögliche Inhalte eines B-Planes:

  • Art der baulichen Nutzung (Wohnen, ...)
  • Maß der baulichen Nutzung (GRZ, ...)
  • Anzahl der Wohneinheiten
  • Anzahl der Vollgeschosse
  • Baufeld
  • Gebäudehöhe (Traufe/First)
  • Dachneigung
  • Dachform
  • farbliche Gestaltung
  • Vorgaben zum Baumbestand
  • Stellplatzregeln